T&E Reaktion auf den Prüfbericht des Expertenrats für Klimafragen und den Projektionsbericht 2023.
Der Projektionsbericht 2023 und der Prüfbericht des Expertenrat für Klimafragen zeigen klar: von nichts kommt nichts! Das Verkehrsministerium hat viel Zeit mit öffentlichkeitswirksamen Diskussionen um die Nischenlösung E-Fuels verschwendet – echte Maßnahmen zur deutlichen Senkung von Treibhausgasemissionen im Verkehrssektor blieben auf der Strecke. Insgesamt werden in Deutschland bis 2030 so ca. 200 Millionen Tonnen CO2 mehr ausgestoßen, als im Klimaschutzgesetz vorgesehen ist.
Der überwiegende Teil dieser Lücke stammt aus dem Verkehrssektor. Allein durch die kumulative Lücke bei der Erfüllung der Ziele der Lastenteilungsverordnung (ESR) werden voraussichtlich bis zum Ende des Jahrzehnts Zahlungen in Höhe von mehr als 350 Millionen Euro fällig.
Benedikt Heyl, wissenschaftlicher Mitarbeiter bei T&E Deutschland, dazu: “Eine Szenariorechnung, die gezeigt hat, welches Ambitionsniveau für eine Erreichung der Klimaziele notwendig gewesen wäre, lag der Bundesregierung schon seit Beginn der Legislaturperiode vor. Sie enthält die Abschaffung von fossilen Subventionen wie der steuerlichen Begünstigung von Kerosin und Diesel. Eigentlich braucht es einen grundsätzlichen Paradigmenwechsel, um die Elektrifizierung des Verkehrs und eine Reduktion des Verkehrsaufkommens politisch voranzutreiben.”
Link Prüfbericht des Expertenrats für Klimafragen
Link Projektionsbericht
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