Pressemitteilung

EU verschiebt CO2-Ziele der Autohersteller für 2025, trotz steigender Verkaufszahlen von E-Autos

1. April 2025

T&E fordert, an den Zielen für 2030 und 2035 festzuhalten. Nur so können sie ihre Wirkung entfalten und erschwingliche E-Autos und Investitionen in Zukunftstechnologien in Europa wirksam anschieben.

T&E fordert, dass die heute von der EU-Kommission vorgeschlagene Verzögerung der CO2-Ziele für Autos das letzte Zugeständnis an die europäischen Autohersteller ist. Konkret hat die Kommission formell eine Gesetzgebung vorgeschlagen, die den Autoherstellern eine Fristverlängerung bis 2027 einräumt, um ihre Emissionsreduktionsziele für 2025 zu erfüllen.

Das Zugeständnis wurde gemacht, obwohl die Verkäufe von batteriebetriebenen E-Autos in Europa in den ersten beiden Monaten dieses Jahres um 28 Prozent gestiegen sind. Allein im ersten Monat des Jahres wurden in Deutschland im Vergleich zum Vorjahresmonat 53,5 Prozent mehr E-Autos zugelassen und damit mehr E-Autos als je zuvor in einem Januar. Diese Entwicklung wurde erwartet, da die Industrie sich auf die Einhaltung des bestehenden Ziels für 2025 vorbereitet hatte.

Sebastian Bock, Geschäftsführer von T&E Deutschland, sagt: „Die neue Bundesregierung muss sich jetzt in Brüssel dafür einsetzen, dass die Ziele für 2030 und 2035 bestehen bleiben. Nur so kann die deutsche Autoindustrie auch in Zukunft auf dem Weltmarkt überleben. Die Verkaufszahlen von E-Autos in diesem Jahr belegen: das CO2-Ziel für 2025 greift. Wer frühzeitig in Panik verfällt und mitten im Spiel die Regeln ändert, bestraft die Hersteller, die sich daran halten und rechtzeitig Milliarden investiert haben. Wenn sich Auto-CEOs über mangelnde Nachfrage beklagen, aber nur auf Gewinne mit hochpreisigen Verbrenner-SUVs setzen, sollten sie ihr Sortiment überdenken, nicht die CO2-Ziele.”

ENDE

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